Wer die Investition in eine Gewerbeimmobilie in Betracht zieht, sollte zunächst prüfen, für welches der einzelnen Gewerbe-Marktsegmente er sich entscheidet.
Entgegen der Wohnimmobilie gibt es bei Gewerbeimmobilien verschiedenste Bereiche, in denen man sich engagieren kann. Am weitesten verbreitet sind Investitionen in den Bereich der Büro- und Einzelhandelsimmobilien, wozu u.a. Super- und Discountmärkte, Fachmärkte und Geschäftshäuser in Fußgängerzonen zählen.
Dieses Segment ist allein schon durch die Nutzung im privaten bzw. beruflichen Leben den Meisten vertraut und daher am besten einzuschätzen. Im Gegensatz zur Wohnimmobilie, bei der sich das Rendite-Risiko-Profil überwiegend aus der Lage und Objektqualität zusammensetzt, kommt bei der Gewerbeimmobilie die Nutzung der Liegenschaft als weiteres Kriterium hinzu.
Die Bonität des Mieters spielt eine deutlich übergeordnete Rolle im Vergleich zu Wohnimmobilien, da der wirtschaftliche Ausfall eines Mieters meistens einen größeren Ertrags-Verlust im Objekt bedeutet, als es bei einem breiter diversifizierten Wohnobjekt der Fall ist. Weitere Nutzungsarten bei Gewerbeobjekten sind z.B. Lager- und Logistikobjekte, das Hotel- und Gaststättengewerbe sowie Altenpflegeheime.
Gewerbeimmobilien - Chancen und Risiken
In der Regel werden Gewerbeobjekte von institutionellen Investoren gesucht. Die Kaufpreis-Größe der Objekte spielt hierbei eine Rolle, da durchschnittliche Gewerbeobjekte in größeren deutschen Innenstädten die Größenordnung privater Anlagegesuche meistens übersteigen.
Zunehmend blicken aber auch private Investoren auf dieses stets attraktive Marktsegment, das eine Alternative zum klassischen Mehrfamilienhaus oder zur Wohnanlage bietet und bei dem eine bessere Verfügbarkeit als bei Wohnobjekten besteht.
Unter genauer Abwägung des vorhandenen Risikos lassen sich mit Gewerbeobjekten in der Regel bessere Renditen bei einem geringeren Verwaltungsaufwand erzielen. Gewerbeobjekte gelten insgesamt als einfacher in der Verwaltung, was meist schon daran liegt, dass größere Objekte oftmals in nur wenige oder eine Einheit unterteilt sind.
Die Nutzung der Mieteinheit ist aufgrund fester Laufzeiten der Mietverträge kalkulierbar und die Zahlungsströme der Mieten sind langfristiger einzuschätzen. Zudem beinhalten die Verträge meist feste Indexierungsregelungen (z.B. jährliche Anpassung der Miete entsprechend den Veränderungen des Lebenshaltungskostenindex), die die Inflation noch besser abzubilden vermögen. Meistens sind feste Optionen mit den Mietern vereinbart, die nach Ablauf der Mietzeit eine erneute feste Laufzeit zur Folge haben.
Ein weiterer Vorteil ist die Vorsteuerabzugsfähigkeit bei Modernisierungsaufwendungen, bei denen die Mehrwertsteuer verrechenbar ist, sowie eine erhöhte AfA im Gegensatz zu fremd genutzten Wohnimmobilien.
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André Ebeling Partner & Head of European Asset Management CIO
SPECTRUM Real Estate Management GmbH info(at)spectrum-rem.com